Team Süd ließ es Mitte Oktober langsam angehen (nichts Verderbliches im Hilfsgut!) und verteilte die Hinfahrt auf vier Tage (d. h. kürzere Teilstrecken mit neuen Übernachtungsorten; z. B. Camping »Almtal« nahe Wels). SLO wurde mautfrei auf buckligen Landstraßen „bezwungen“, die Adria Montagmittag erreicht.
Leider auch das „Verfallsdatum“ des rechten T1-Hinterrades… Es zerlegte sich schlagartig auf der Jadranska-Autobahn bei Konvoi-Tempo 90! Während wir die Pannenstelle sicherten, tauschte Bernd im Nu den defekten Gürtel- mit dem Diagonal-Front-Reserverad – was den VW tollkühner erscheinen ließ…
Nur noch knapp 250 km bis zum Tagesziel hinter Dubrovnik, also weiter. An Split vorbei, Ploce und dem Neretva-Delta mit seinen Obst-Ständen. Dann, 90 km vor Mlini in Süd-Dalmatien, traf es uns folgen-
schwerer – letztlich war es das Aus für Eddi und seinen wagemutigen T1. Es dauerte, bis wir uns (nach Schadenskontrolle der qualmenden Lichtmaschine) ins Unvermeidliche fügten, das Dormobil bergab vor eine schon geschlossene Werkstatt im Gewerbegebiet von Opuzen schleppten und uns beim letzten Sonnenlicht vom waidwunden Westy samt bedrücktem Eddi verabschiedeten. Zuvor allerdings wurde das
T1-Hilfsgut noch in die T6 umgeladen. Rainer hatte inzwischen ein neues Camp für uns entdeckt, „Brijesta“ auf der Halbinsel Pelješac, nur ca. 20 km entfernt. Die Dorfkneipenküche war allerdings bereits zu, also kam wirklich einmal die Notverpflegung zum Einsatz: Dosen-Leberwurst, Brot und süffiger Riesling!